Der Gesundheitsbegriff der Weltgesundheitsorganisation
Der Gesundheitsbegriff in seiner allgemeinen (Sprach-) Bedeutung und seine Bedeutung im BGM?
Im Mittelpunkt des BGM steht, wie der Name schon sagt, die Gesundheit der Beschäftigten. Der Gesundheitsbegriff findet im allgemeinen Sprachgebrauch häufig Verwendung, gleichzeitig bietet er aber einen großen Interpretationsspielraum. Die Klärung des Terminus ist für ein einheitliches Verständnis der folgenden Themen relevant. In den Arbeits- und Gesundheitswissenschaften hat sich die Definition der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahre 1948 etabliert (vgl. Pollner, 2015, S.22). Dort wird Gesundheit als „[…] Zustand des vollständigen, körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens“ definiert. Diese Definition wurde durch die Ottawa-Charta der WHO im Jahre 1986 erweitert. Hier wurde besonders Wert darauf gelegt, dem Menschen selber eine aktive Rolle bei der Erreichung der eigenen Gesundheit zu geben. Dort wird Gesundheit als „[…] die Kompetenz des Individuums, die eigenen Gesundheitspotentiale auszuschöpfen und zu erweitern, sowie angemessen auf Herausforderungen der Umwelt zu reagieren“, definiert (Uhle & Treier, 2015 S.5).
Zur Beurteilung des Gesundheitszustandes eignen sich verschiedene physische, psychische und verhaltensbezogene Messmethoden und Parameter. Laut Uhle & Treier sind jedoch Zufriedenheit und Lebensqualität die wichtigsten Gesundheitsindikatoren (2015, S.5).
Quellen:
Pollner, L. (2015). Gesundheitsmanagement in sozialen Einrichtungen: Schritte zur prozesshaften Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Hamburg: disserta Verlag
Uhle, T. & Treier, M. (2015). Betriebliches Gesundheitsmanagement: Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt – Mitarbeiter einbinden, Prozesse gestalten, Erfolge messen. (3. Aufl.) Berlin: Springer Verlag
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